Photovoltaikanlage - Strom selber erzeugen
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Photovoltaikanlage - Strom selber erzeugen

Mit einer Photovoltaikanlage kann Sonnenlicht in elektrische Energie verwandelt werden. Benötigt werden hierfür Solarzellen, die aus Silizium hergestellt werden. Da Silizium das zweithäufigste Element auf der Erde ist, wird der Rohstoff zur Herstellung von Solarmodulen nicht ausgehen. Es kann lediglich schwieriger werden, das reine Silizium von den übrigen Elementen zu trennen, wenn die attraktivsten Vorkommen erschöpft werden sollten. Aus diesem Grund ist die Photovoltaik auch unter Berücksichtigung der Modulherstellung eine umweltfreundliche Alternative zu Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken.

Förderung der erneuerbaren Energien

Die Bundesregierung hat mit dem Erneuerbare Energien Gesetz die Grundlage zur Verbreitung der Solarenergie geschaffen. Wer eine Solaranlage in Betrieb nimmt, kann auf 20 Jahre hinaus mit einer festen Einspeisevergütung für den produzierten Strom rechnen. Die Höhe dieser Einspeisevergütung wird mit dem Monat der Inbetriebnahme festgelegt. Da die Förderung zu einer deutlichen Preissenkung der Photovoltaikanlagen führt, wurde eine kontinuierliche Senkung der Fördersummen von Beginn an eingeplant. Je früher also eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen wird, desto höher werden in den folgenden 20 Jahren die eingespeisten Kilowattstunden vergütet. Wer zum Beispiel im April 2014 eine Dachanlage mit bis zu 10 kWp erstmals an das Stromnetz anschließt, erhält daraufhin für jede Kilowattstunde 13,28 Cent. Konnte der Solarstrom bereits einen Monat früher ans Netz gehen, wurden noch 13,41 Cent garantiert. Es ist also ratsam, zwischen der Entscheidung für eine Photovoltaikanlage und deren Inbetriebnahme nicht zu viel Zeit verstreichen zu lassen. Alle Anträge auf Förderung müssen vor dem Bau der Anlage gestellt und bewilligt sein.

Photovoltaik auf dem Strommarkt

Der Solarstrom führt unabhängig von der Förderung zu einer deutlichen Senkung der Strompreise. An der Strombörse werden der eingespeiste Strom und der Verbrauch minutengenau miteinander abgeglichen. Bei den trägen Kraftwerken, die stets die gleichbleibende Grundlast produzieren, führen Verbrauchsspitzen um die Mittagszeit zu erheblichen Preissteigerungen. Solarstrom ist jedoch genau zu den Spitzenzeiten auch am besten verfügbar, da genau dann die Sonne am höchsten steht. Die Preisschwankungen bleiben aus und senken so insgesamt die Börsenpreise. Dank der garantierten Einspeisevergütung sind die Betreiber der Solaranlagen von diesen Preissenkungen nicht betroffen. Die Differenz zwischen den Börsenpreisen und der garantierten Vergütung wird über die EEG-Umlage von den Stromverbrauchern getragen. Lediglich energieintensive Unternehmen sind von dieser Umlage ausgenommen. Diese können daher direkt von den sinkenden Börsenpreisen profitieren.

Solarstrom in Deutschland

Photovoltaik kann bisher nur einen relativ geringen Teil der Sonnenenergie tatsächlich in Strom umwandeln. Die Leistung der Solarmodule hängt von zahlreichen Faktoren ab. Neben der Tatsache, ob die Sonne am klaren Himmel steht oder von Wolken verborgen wird, ist auch der Einstrahlwinkel des Lichts, die Umgebungstemperatur und die Sauberkeit der Solarpaneele von entscheidender Bedeutung. In Deutschland schwanken die realisierbaren Strommengen stark mit den Jahreszeiten. Im Winter profitiert die Anlage von den niedrigen Temperaturen, während im Sommer an längeren Tagen die Sonne effektiver genutzt werden kann. Die Leistungsverluste durch hohe Temperaturen können mithilfe einer zusätzlichen Solartherme verringert werden. Mit einer solchen Anlage können die Photovoltaikmodule gekühlt werden, gleichzeitig wird die Abwärme im Haushalt genutzt.